Mit so einer Werkstatt im Hintergrund kann man schon nette Arbeiten machen ...
Die Ausgleichscheiben gibt es übrigens in 0,1mm; 0,15mm; 0,2mm; ...
Ersetzt Du z.B. 2x 0,1mm oder 1x0,2mm durch 0,15mm, dann kannst Du in 0,05mm Stufen arbeiten.
Grundsätzlich ist Deine Frage bzgl. dem Einsatz der Schulterkugel-Lager berechtigt. Klar, es ist schon etwas mühsam, das Ausgleichen, aber für mich gehört es zu der Kunst dazu und so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
Man muß doch nicht immer alles so pragmatisch/leistungsorientiert sehen, was macht die wenigste Arbeit und geht am schnellsten, mit dem Hobby will man der heutigen, gehetzten Leistungsgesellschaft doch auch einen Kontra-Punkt setzen ...
Kommst Du später vielleicht auch noch drauf.
Der Vorteil der Lager ist, dass sie zerlegbar sind, d.h. Du kannst beide Gehäusehälften trennen, obwohl Innenring und Außenring fest auf ihren jeweiligen Bauteilen sitzen, im Gegensatz zu den Getriebewellen, da ist der Innenring nicht so definiert fest. Letztlich soll die Drehung (Relativbewegung) ja innerhalb des Lagers stattfinden und nicht zwischen Welle und Innenring.
Von daher denke ich, dass die Lager einfach präziser sind und deswegen bei dieser schnell-laufenden Welle zum Einsatz kommen.
Auch hast Du einen axialen Ausgleich, obwohl Innen- und Außenring festsitzen.
Ich weiß nicht, ob man das heutzutage noch so konstruieren müßte und würde, diese Lager haben aber trotzdem noch ihre Berechtigung, wenn Du mal danach googelst, z.B. in Werkzeugmaschinen.
"Anwendungsbereiche:
Schulterlager werden hauptsächlich im Werkzeugmaschinenbau eingesetzt."
"Schulterkugellager sind bis zu 30 mm genormt und für hohe Drehzahlen geeignet."
Weitere Infos und Vorzüge sh. z.B. hier:
Schulter-Lager
Gruß
Carsten